17. August 2022
Infos aus dem Internet:
Vor über 100 Jahren wurde die Edertalsperre gebaut, um die Schifffahrt auf der Weser und dem Mittellandkanal in den Sommermonaten zu gewährleisten. Die Dörfer Asel, Berich und Bringhausen mussten hierfür weichen und an höher gelegenen Stellen neu aufgebaut werden. Noch heute kann man bei niedrigem Wasserstand des Edersees die Reste der alten Dörfer bestaunen und über den Seegrund wandern.
Wenn die 4-bogige Aseler Brücke nach und nach wieder sichtbar wird, ist das sehr beeindruckend, auch weil sie das am besten erhaltene Bauwerk ist. Man kann sogar über sie laufen. Kaum zu glauben, dass sie monatelang unter Wasser steht und irgendwie faszinierend, wenn man dort steht und sich vorstellt, dass bei Vollstau knapp 10 Meter Wasser über einen wären.
Zum so genannten Edersee-Atlantis gehören die Aseler Brücke, die Dorfstelle Berich, Teile der mit Betondecken versehenen alten Friedhöfe von Berich und Alt-Bringhausen, die Bericher Hütte und das Modell der Sperrmauer, die Bericher Brücke, die Werbebrücke und die Mauerreste von Gut Vornhagen.
Unsere Eindrücke:
Schön und besorgniserregend zugleich. Wir waren schon desöfteren am Edersee, auch bei Niedrigwasser. So leer haben wir den See aber noch nicht gesehen. Trotzdem war es faszinierend, zu Fuß durch den leeren See zu laufen, wo sich sonst der Wasserspiegel 10 m über den Köpfen befindet. Bei unserem Besuch hatte der Edersee noch 22 Prozent Inhalt. Heute (04.09.22), wo ich diese Seite einstelle, sind es nur noch 14%, so dass auch das Modell der Sperrmauer sichtbar ist. Die Stimmung bei der Tourismus-Branche ist aufgrund der Stornierungen auf dem Tiefpunkt angekommen.